Bei unseren Forderungen nach der sofortigen Stillegung des GKM ist es uns wichtig, noch einmal zu betonen, dass wir die Mitarbeiter*innen des Kraftwerks weder in Verantwortung für ihre Berufswahl ziehen möchten, noch außer Acht lassen wollen, sie diesbezüglich mitzudenken.
Wir haben im Kapitalismus nur bedingt die Wahl, für wen oder was, oder ob wir überhaupt arbeiten möchten. Daher sind für den Kohleausstieg die Konzerne und Aktionär*innen zur Verantwortung und zur Kasse zu bitten und nicht die Mitarbeiter*innen. Leider tragen Großkonzerne, im Fall des GKM RWE, EnBW und der MVV RHE als teilhabende Konzerne, die jahrzehntelang auf dem Rücken der Welt und ihrer Bevölkerung, sowie auf Kosten der Lungen der Menschen in der Umgebung Gewinne erwirtschaften, jegliche Umstellungen gerne auf dem Rücken ihrer Mitarbeiter*innen aus.
Dies zeigt sich, bereits am ersten Streik in der Unternehmensgeschichte in diesem Frühjahr. Verdi kritisierte das in den Tarifverhandlungen Kosten des Kohleausstiegs auf die Mitarbeitenden abgewälzt würden. Mitarbeiter*innen des GKM haben angekündigt, ab morgen erneut in den Streik zu treten. Genauere Infos findet ihr z.B. hier.
Deshalb fordern wir: Großkonzerne wie RWE, EnBW und co enteignen, Energieproduktion vergesellschaften und nach Bedürfnissen von Mensch und Natur anstatt Profitinteressen ausrichten!
Wir zeigen uns solidarisch mit den streikenden Mitarbeiter*innen des GKM und wünschen viel Kraft und Erfolg und kämpferische nächste Tage!